Konrad-Duden-Journalistenpreis 2014 geht an Dennis Betzholz: Auszeichnung der Stadt Wesel und des Pressclubs Niederrhein für Nachwuchsjournalisten aus Nordrhein-Westfalen

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WESEL. Am 12. Januar wurde der Konrad-Duden-Journalistenpreis für junge, journalistische Talente aus Nordrhein-Westfalen in der Musik- und Kunstschule in Wesel verliehen. Die unabhängige, neunköpfige Jury hatte aus 17 Bewerbern die drei besten Arbeiten im Hinblick auf deren herausragende sprachliche Berichterstattung in Print, Hörfunk oder TV ausgewählt. Der erste Preis ging an Dennis Betzholz für seine Fußball-Reportage „Das Märchen vom guten Spiel“ (Stern, 6.6.2013). Damit setzte sich der Jungjournalist, der in Bad Honnef lebt und arbeitet, gegen seine Konkurrenz durch. Er kann sich über ein Preisgeld von 2.000 Euro freuen.

„Die Resonanz auf den noch jungen Preis ist sehr gut. Meine Jurykollegen und ich freuen uns besonders über die große Bandbreite der Einsendungen und die durchweg qualitativ hochwertigen Beiträge“, so Sigrid Baum, Vorsitzende der Jury sowie des Presseclubs Niederrhein.

Zweiter Platz: Laura Diaz, dritter Platz: Cliff Lehnen
Den zweiten Platz konnte sich Laura Diaz aus Essen für ihren Beitrag „Ein halbes Kilo Mensch“ (DIE ZEIT „Christ & Welt“, 20.6.2013) sichern. „Dialektik und Diätetik“ (Personalwirtschaft, 1. März 2013) lautet der Titel, der es auf den dritten Platz schaffte. Er stammt aus der Feder von Cliff Lehnen aus Willich. Die Plätze zwei und drei sind mit jeweils 1.000 Euro beziehungsweise 500 Euro dotiert.

Zum zweiten Mal nach 2012 vergaben die Stadt Wesel, Geburtsort des deutschen „Rechtschreibpapstes“ Konrad Alexander Friedrich Duden (1829-1911), sowie der Presseclub Niederrhein den Konrad-Duden-Journalistenpreis. Ulrike Westkamp, Bürgermeisterin der Stadt Wesel und Jurymitglied, freute sich besonders auf die Lesearbeit: „Ich lese gerne und schätze eine lebendige deutsche Sprache. Der Konrad-Duden-Journalistenpreis ist hervorragend geeignet, die Arbeit von Nachwuchsjournalisten zu würdigen.“

Der Konrad-Duden-Journalistenpreis wird in einem zweijährigen Turnus vergeben. In einer Zeit, in der Medien großen Einfluss auf den allgemeinen Sprachgebrauch haben, soll er junge Journalistinnen und Journalisten dafür sensibilisieren, welche Verantwortung sie für stilistisch gutes und verständliches Deutsch haben.

Mitglieder der Jury
Der Jury gehörten Personen an, die wissen, wie wichtig der lebendige Umgang mit der deutschen Sprache ist: Christian Behrens (Autor von „Kleine Welten“), Sven Gösmann (ehemaliger Chefredakteur Rheinische Post, jetzt Chefredakteur Deutsche Presse-Agentur), Ludger Jochmann alias Knister (Kinderbuchautor und Filmproduzent), Rüdiger Oppers (ehemaliger Chefredakteur NRZ, jetzt Bevollmächtigter des Vorstandes Evonik Industries AG), Steffi Neu (Redakteurin WDR), Xaver Oehmen (Sieger Konrad-Duden-Journalistenpreis 2012), Dr. Heinzgerd Schott (Direktor des Konrad-Duden-Gymnasiums, Wesel), Ulrike Westkamp (Bürgermeisterin der Stadt Wesel) und Sigrid Baum (Vorsitzende des Presseclubs und Juryvorsitzende).