Ehrung
Für seine Reportage „Nummer 440“ über einen jungen Jemeniten, der in das Gefangenenlager Guantanamo verschleppt wurde, erhält SPIEGEL-Redakteur Claas Relotius den Konrad-Duden-Journalistenpreis. „Am Ende bleibt ein 34-jähriger, gebrochener Mann, der Angst vor dem Leben außerhalb der Gefängnismauern hat“, so die Jury. „Claas Relotius gelang damit ein eindringliches Werk darüber, was einen Menschen dazu veranlasst, seine Freiheit aufzugeben.“ Der Preis wird vom Presseclub Niederrhein, dem Dudenverlag und der Stadt Wesel für Beiträge verliehen, die durch ihre außergewöhnliche Sprachbeherrschung auffallen.