ULf Maaßens berichtet vom Familienausflug:

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Da soll doch einer mal behaupten, dass die Familienausflüge des Presseclubs Niederrhein nicht sportlich seien. Bei sonnigen Wetter trafen sich die Teilnehmer des Ausfluges 2015 auf der SwinGolf-Anlage im ENNI-Sportpark in Moers-Rheinkamp. Die erste SwinGolf-Anlage am Niederrhein im Umfeld des Jungbornparks hat zwar nur neun Bahnen mit einer Länge von insgesamt 864 Metern, doch damit ist sie ideal, um den jungen Trendsport aus Frankreich kennen zu lernen.

Die Bewegung, der „Swin(g)“, um den Ball nach vorne zu bringen, ist ähnlich wie beim traditionellen Golf. Auch die Begriffe wie Abschlag, Grün oder Putten sind dem Golf-ABC entnommen. Die Spielregeln sind so vereinfacht, dass auch Kinder ihren Spaß am Wettbewerb haben. Ein Universalschläger macht es möglich: Er hat drei Schlagflächen: für die höheren Bälle, für die flachen und eben fürs Putten, dem Einlochen ins Ziel, das beim SwinGolf so groß wie ein Eimer ist. Die verschiedenfarbigen Spielbälle sind größer und weicher als beim „normalen“ Golf, damit auch ungefährlicher.

In vier Teams zogen die Mitglieder des Presseclubs Niederrhein dann in ihr erstes Golfturnier. Unter fachkundiger Anleitung lernten sie wie der Schläger gehalten wird, der Spieler seinen Körper in Position bringt („mit geradem Rücken leicht nach vorn gebeugt stehen. Die Knie sind ebenfalls leicht gebeugt. Die Arme sind gerade, aber locker.“) und der Rückschwung ausgeführt wird („Die Hüfte nach rechts drehen, die gestreckten Arme langsam und gleichmäßig nach hinten führen. Die Kraft konzentriert sich in Unterkörper und Beinen. Arme und Schultern folgen der Bewegung der Hüfte, nicht umgekehrt.“)

Zugegeben – vor strengen SwinGolf-Schiedsrichtern hätten die Presseclub-Mitglieder bei ihrem Turnier nicht bestanden. So mancher Ball im Gelände, der eigentlich unspielbar war – zum Beispiel unter Büschen, hinter Bäumen und außerhalb des Spielfeldes – kam wieder ins Spiel. Und auch die Suche im Gestrüpp, in dem ein roter Ball verschwunden war, wurde abgebrochen, nachdem sich dort ein gelbes Exemplar gefunden hatte. Dem einen oder anderen Teilnehmer wurde aber nach der vierten oder fünften Bahn schon klar, dass selbst für SwinGolf-Turniere die Schreibtisch-Kondition ihre Grenzen hat. Der Muskelkater am nächsten Tag war vorprogrammiert.